Die SBV nahm mit viel Freude Kenntnis vom Resultat betreffend Einheitskasse. Offenbar geniesst das Gesundheitssystem immer noch genug Rückhalt in der Bevölkerung.
Die SBV will nach diesem Sieg jedoch nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, sondern auf den Reformbedarf hinweisen, der unbestrittenermassen besteht. An dieser Stelle verweist die SBV auf das Positionspapier und die Medienmitteilung des Bündnisses freiheitliches Gesundheitswesen.
Die SBV möchte aber auch klar festhalten, dass der Zuwachs der Ja-Stimmen gegenüber 2007 nicht allein auf eine steigende Unzufriedenheit der Versicherten zurückzuführen ist, sondern auch darauf, dass die Forderung ohne einkommensabhängige Prämien gestellt worden ist. Sie wurde sozusagen entradikalisiert und bewegte so Teile der Bevölkerung zu einem Ja. Dass die SP die einkommensabhängigen Prämien immer noch in ihrem Programm haben, steht auf einem anderen Blatt.
Nichtsdestotrotz darf der Unmut der Befürworter nicht einfach ignoriert werden. Die nötigen Reformen indes sind kein Freipass, die Medizin weiter zu verstaatlichen.