Seit Jahren ringen die Akteure des Gesundheitswesens um eine einheitliche Finanzierung ambulant und stationär (EFAS). Die Schweizerische Belegärzte-Vereinigung ist mit vielen anderen der Ansicht, dass damit Fehlanreize beseitigt werden können. Die grosse Chance, die sich damit bietet, wird nun von den Kantonen dazu missbraucht, zusätzliche Einflussmöglichkeiten zu verlangen, um auch den ambulanten Bereich noch mehr regulieren zu können. Die SBV lehnt ein solches Unterfangen kategorisch ab: Bereits jetzt ist die Mehrfachrolle der Kantone problematisch. Die Kantone planen die Spitallandschaften mithilfe der Spitallisten, entscheiden über Zulassungen, legen Tarife fest und betreiben selber Spitäler. Im Vergleich zum Profisport wäre dies, wie wenn ein Sportclub, der über eine Mannschaft verfügt, gleichzeitig Stadien betreibt, die Spielregeln festlegt und den Transfermarkt reguliert. Fairplay ist anders.